queer story
Florian Prokop, Phenix und Meili Scheidemann
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Gesundheit
Dec 02 2021 • 53 mins
🏳️🌈 In dieser Episode von "Queer Story" werden historische und persönliche Perspektiven auf HIV/AIDS und Intergeschlechtlichkeit diskutiert. Die lebhaften Erzählungen und das Interview mit Charlotte Wunn vom Verein "Intergeschlechtliche Menschen Bundesverband" bieten einen einzigartigen Einblick in die Herausforderungen und Triumphe queerer Menschen, und verdeutlichen die Notwendigkeit eines inklusiven Umgangs in der Gesellschaft.
Im Gespräch: der Psychologe Jaques Kohl, Bernd Gaiser und Charlotte Wunn vom Bundesverband Intergeschlechtliche Menschen
queer story ist eine Produktion von BosePark Productions aus Berlin. Wir haben diesen Podcast auch mithilfe von künstlicher Intelligenz in andere Sprachen übersetzt, damit ihr ihn in Eurer Muttersprache hören könnt:
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🪩 Kapitel
00:00:00 Gesundheitliche Probleme und Bedürfnisse von queeren Menschen
00:04:09 Rückblick in die Geschichte: Homosexualität als Krankheit
00:05:56 Homosexualität im 19. Jahrhundert
00:06:14 Konversionstherapie und Gesetzesinitiative der Partei die Grünen
00:07:21 Magnus Hirschfeld und Transidentitäten
00:09:58 ICD-Klassifikationen und Ent-Pathologisierung von Transsexualität
00:12:34 Interview mit Jaques Kohl über Angebote des Checkpoint Berlin
00:17:17 Psychische Erkrankungen in der queeren Community
00:19:37 Bedürfnisse von queeren Menschen im Gesundheitsbereich
00:22:19 HIV und Aids: Entwicklung und aktuelle Therapien
00:22:48 Interviewausschnitt mit Bernd Gaiser über seine Erfahrungen mit der Aidskrise
00:28:08 Einführung in persönliche Erfahrungen im Umgang mit HIV/AIDS
00:30:52 Vergleich zwischen HIV/AIDS und der Corona-Pandemie
00:33:01 Einführung in das Thema Intergeschlechtlichkeit
00:34:14 Historischer Überblick über den Umgang mit Intergeschlechtlichkeit
00:35:54 Gespräch mit Charlotte Wunn über Intergeschlechtlichkeit
00:45:51 Fortschritte und Herausforderungen im Umgang mit Intergeschlechtlichkeit
00:49:27 Abschluss der Diskussion über Queer Story und Gesundheit
📔 Zusammenfassung der Folge
Diese Episode von queer story beginnt mit einer Erzählung über die Ausbreitung von HIV/AIDS in den 1980er Jahren. Unsere Gäste beschreiben die Angst und Unsicherheit, die mit der Verbreitung der Krankheit einhergingen, sowie die Herausforderungen, mit denen die LGBTQ+-Gemeinschaft konfrontiert war. Die Erzählungen spiegeln die Hysterie und Ängste wider, die während dieser Zeit herrschten, sowie die Bemühungen von Aktivisten wie Rosa von Praunheim, die Aufklärung und Prävention vorantrieben.
Im weiteren Verlauf der Episode wird das Thema Intergeschlechtlichkeit aufgegriffen. Flo und Meili diskutieren die Geschichte und die aktuellen Herausforderungen für intergeschlechtliche Menschen. Im Interview mit Charlotte Wunn vom Verein "Intergeschlechtliche Menschen Bundesverband" sprechen wir über die Vielfalt der Geschlechtsidentitäten und die Notwendigkeit eines inklusiven und respektvollen Umgangs in der Gesellschaft.
Durch die Gespräche in dieser Episode bieten wir nicht nur einen historischen Rückblick auf die Fortschritte und Rückschläge im Kampf gegen HIV/AIDS und für die Rechte intergeschlechtlicher Menschen, sondern wir lenken auch den Blick auf die aktuellen Herausforderungen und den Bedarf an weiteren Maßnahmen zur Förderung von Akzeptanz und Gleichberechtigung.
Wenn ihr Anmerkungen oder Fragen habt, schreibt uns gerne an queerstory@bosepark.com
🏳️🌈BosePark Productions GmbH 2024
www.bosepark.com
Gesetze
Nov 25 2021 • 42 mins
🏳️🌈 In dieser Podcast-Episode diskutieren Flo, Phenix und ihre Gästin Niki Trauthwein die Geschichte und Bedeutung des Transsexuellengesetzes (TSG), beleuchten den problematischen Paragraphen 175 und zeigen die anhaltende Diskriminierung von trans Menschen auf. Sie betonen die dringende Notwendigkeit umfassender Reformen, um eine faire, gleichberechtigte und respektvolle Gesellschaft zu schaffen.
Im Gespräch: Detlef Mücke und Niki Trauthwein
queer story ist eine Produktion von BosePark Productions aus Berlin. Wir haben diesen Podcast auch mithilfe von künstlicher Intelligenz in andere Sprachen übersetzt, damit ihr ihn in Eurer Muttersprache hören könnt:
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🪩 Kapitel
00:00:00 Einführung in queere Geschichte und Rechte
00:01:18 Gesetze und Rechte der LGBTQ+ Community
00:02:14 Paragraf 175 und seine historische Bedeutung
00:03:07 Transsexuellengesetz und aktuelle Kontroversen
00:04:14 Diskussion über die Auswirkungen von Paragraf 175
00:05:43 Magnus Hirschfeld und sein Einfluss
00:06:51 Verschärfung des Paragrafen 175 unter den Nazis
00:08:05 DDR Reformen und Paragraf 175
00:09:29 Diskussion mit Detlef Mücke über LGBTQ+ Erfahrungen
00:11:46 Persönliche Geschichten zur Diskriminierung
00:14:01 Veränderungen nach der Entkriminalisierung 1969
00:17:11 Historische Perspektive auf Paragraf 175 bis zur Abschaffung
00:19:07 Diskussion um das Transsexuellengesetz und seine Probleme
00:22:33 Politische Heuchelei und die Realität der LGBTQ+ Rechte
00:28:04 Reaktionen auf das Transsexuellengesetz in der Trans-Community
📔 Zusammenfassung der Folge
In dieser Episode widmen sich Flo und Phenix einem sensiblen und bedeutenden Thema: dem Transsexuellengesetz (TSG) und seiner historischen Entwicklung, wobei der Paragraph 175 eine entscheidende Rolle spielt. Ursprünglich 1981 verabschiedet, bot das TSG trans Menschen die Möglichkeit, ihre rechtliche Identität zu ändern. Zusammen mit der Juristin und Expertin Niki Trauthwein diskutieren die beiden Gastgeber die Geschichte des TSG, den problematischen Paragraphen 175 und die dringend benötigten Reformen. Der Paragraph 175 des deutschen Strafgesetzbuches, der bis 1994 in Kraft war, kriminalisierte sexuelle Handlungen zwischen Männern und hinterließ auch nach seiner Abschaffung tiefe Narben in der LGBTQ+ Community. In der Diskussion untersuchen Flo und Phenix, wie dieser Paragraph in die rechtlichen Rahmenbedingungen des TSG eingebettet war und die Diskriminierung verstärkte.
Trauthwein geht im Gespräch detailliert auf die Ursprünge und Auswirkungen des Paragraphen 175 ein. Während das TSG als Fortschritt galt, blieben Betroffene oft weiterhin diskriminiert und stigmatisiert. Vor allem die Praxis, die persönliche Identität von Gutachtern und Behörden beurteilen zu lassen, führte zu Demütigungen. Viele trans Menschen mussten invasive Untersuchungen und erniedrigende Verfahren durchlaufen, um ihre Identität zu legitimieren. Die Diskussion lenkt zudem die Aufmerksamkeit auf die gesellschaftlichen Auswirkungen des Paragraphen 175. Durch die enge Verknüpfung mit dem TSG wurde eine Kultur des Misstrauens und der Vorurteile gefördert, die trans Menschen in den Augen vieler als suspekt erscheinen ließ.
Die Episode widmet sich der Frage, wie eine moderne Gesetzgebung aussehen müsste, um trans Menschen vor Diskriminierung und Stigmatisierung zu schützen. Trauthwein unterstreicht, wie wichtig eine Reform des TSG ist, um trans Menschen ein würdevolles Leben zu ermöglichen. Gleichzeitig fordert sie eine Auseinandersetzung mit dem historischen Erbe des Paragraphen 175, um Verständnis und Akzeptanz in der Gesellschaft zu fördern.
Wenn ihr Anmerkungen oder Fragen habt, schreibt uns gerne an queerstory@bosepark.com
🏳️🌈BosePark Productions GmbH 2024
www.bosepark.com
Feiern
Nov 18 2021 • 36 mins
🏳️🌈 In dieser Podcast-Folge wird die Geschichte des queeren Nachtlebens in Berlin beleuchtet, von den ikonischen Clubs und Cafés der 1980er-Jahre bis zur Gegenwart, in der die Stadt als globales LGBTQ+-Zentrum gilt. Trotz Verfolgung in der NS-Zeit und fortgesetzten Vorurteilen schufen queere Menschen sichere Räume, die als Orte der Freiheit, des Widerstands und der Selbstentfaltung dienten.
Im Gespräch: Mahide Lein, Bernd Gaiser und DJ Tchuani aka Dominik
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🪩 Kapitel
00:00:00 Willkommen zu Queer Story Podcast
00:00:41 Bedeutung queerer Geschichte in Deutschland
00:01:15 Queere Partys: Locations und Geschichte
00:02:11 Berries: Queere Hip-Hop-Partyreihe
00:03:02 Entstehung und Ziel von Berries
00:04:06 Herausforderungen für queere Partys
00:08:46 Queere Sichtbarkeit auf Festivals
00:10:06 Safer Spaces und Corona-Effekte
00:12:08 Queere Kultur in den 1920er Jahren
00:15:02 Homosexuelle Treffpunkte im Kaiserreich
00:16:48 Lesbische Lokale und „Berghain“ der Weimarer Republik
00:18:45 NS-Zeit und Verfolgung queerer Menschen
00:21:40 1980er Jahre: Pelze Multimedia und Lipstick
00:24:23 Schwierige Zeiten in den 1930er Jahren
00:26:15 Nachkriegszeit: Aufbruchstimmung in Berlin
00:27:06 Rosa Radikale und schwule Treffpunkte
00:29:02 Tunten und die schwule Szene im Schwuz
00:30:42 Clubkultur heute: Vielfalt und Safe Spaces
📔 Zusammenfassung der Folge
In dieser Podcast-Folge erkunden wir die Geschichte des queeren Nachtlebens in Berlin, von den Clubs und Cafés der 1970er-Jahre bis zur Gegenwart, in der die Stadt als globales LGBTQ+-Zentrum gilt. Die Folge führt durch die bewegte Geschichte der queeren Szene, die in den letzten Jahrzehnten Höhen und Tiefen erlebt hat. Wir beginnen mit den ikonischen Clubs der 1980er-Jahre, wie "Lipstick", "Before", "PureL" und "Pelze Multimedia". Dieser Club, gegründet von Künstlerin W. Lein, war bekannt für seine experimentelle Atmosphäre. Menschen konnten dort frei Sexualität als Kommunikationsform erleben oder sich austauschen, tanzen und Kunst genießen.
Der Podcast blickt zurück in die düstere Zeit des Nationalsozialismus, in der queere Menschen verfolgt wurden. Paragraf 175 führte zur Schließung vieler queerer Lokale, doch es entstanden geheime Orte, die als Zuflucht dienten. In der Nachkriegszeit begann die queere Szene neu aufzublühen. Bereits 1946 eröffneten wieder Treffpunkte wie das legendäre "Eldorado", das als Symbol für Freiheit und Widerstand galt. Trotz fortgesetzter Verfolgung durch den verschärften Paragrafen 175 fanden sich Menschen in Orten wie dem "Schwuz" zusammen, wo Performances von Tunten wie BeV StroganoV und Melitta Sundström die Szene prägten.
Zeitzeuge Bernd Gaiser erzählt, wie das "Schwuz" ein Treffpunkt für Tunten wurde und welche wichtige Rolle Persönlichkeiten wie Ichgola Androgyn spielten, die heute das Friedhofscafé betreiben, einen Gedenkort für AIDS-Opfer. In der heutigen Zeit bietet Berlin über 150 queere Veranstaltungsorte, von Cafés bis hin zu einer einzigartigen Clubszene, die kürzlich zur Hochkultur erklärt wurde. Dennoch gibt es weiterhin Ungleichheiten, insbesondere für lesbische Frauen, die weniger sichtbare Treffpunkte haben. Am Ende der Folge ziehen die Gastgeber ein Fazit: Feiern ist für die queere Gemeinschaft mehr als nur Spaß, es ist ein Akt des Widerstands und der Freiheit. Queere Clubs bieten Safe Spaces, in denen Menschen lieben können, wen sie wollen, und ihre Geschlechtsidentität ohne Angst ausleben dürfen.
Wenn ihr Anmerkungen oder Fragen habt, schreibt uns gerne an queerstory@bosepark.com
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produced by BosePark Productions